Vives@BW Virtuell verbunden-Seniorinnen und Senioren in Baden-Württemberg

Projektbeschreibung

Sich mit anderen austauschen, sich informieren und in Gemeinschaft Neues ausprobieren - ohne „Abstand“ und von Zuhause? Das Projekt VIVES@BW macht es möglich.

VIVES@BW – das bedeutet “Virtuell verbunden – Seniorinnen & Senioren in Baden-Württemberg“. Es ist ein Projekt, das vom Staatsministerium Baden-Württemberg gefördert und vom Verein ILEU e.V. durchgeführt wird. Das Projekt hat zum Ziel, über eine Videoplattform im Internet älteren (und jüngeren) Erwachsenen zu ermöglichen, sich mit anderen über Themen ihres Interesses auszutauschen.

Für jeden Geschmack und jedes Interesse ist etwas dabei: Sie können Vorträge hören, sich über Reisen, Literatur, Kunst, eine naturwissenschaftliche oder technische Frage und vieles mehr austauschen. Die Vortragenden sind oft selbst Senior*innen, die über ihre Interessen und Erlebnisse, Vergangenes und Zukünftiges berichten. Zudem werden zahlreiche Arbeitsgruppen wie „Gemeinsam Singen vom Wohnzimmer aus“, Film- und Literaturbesprechungen, „Gemeinsam kochen“ und Sprach-Konversationsgruppen zu verschiedenen Themen angeboten.

Haben Sie ein besonderes Thema, was sie interessiert? Gerne können Sie einen Vortrag dazu anbieten, oder sogar eine Arbeitsgruppe starten. Melden Sie sich und gestalten Sie das Projekt mit! Schreiben Sie uns: info@ileu.net.

Zielgruppe:

Wie Breite Beteiligung in diesem Projekt umgesetzt wurde:

Wir arbeiten im Sinne der Aktionsforschung, d.h. wir sind von Anfang an in Kontakt und Austausch mit den Menschen, für die wir neue Angebote entwickeln, prozesshaftes Vorgehen und Zwischenevaluationen garantieren, dass die Angebote ihren "Sitz im Leben" haben. Unser Prinzip ist das "Schneeballsystem", wir erproben partizipative Methoden in kleinen Gruppen, bringen die Ergebnisse in eine größere Öffentlichkeit, Mitmach-Angebote werden durch Mailinglisten ,Newsletter ,Presse etc. bekannt.

Was hat mit Blick auf die Breite Beteiligung gut geklappt und warum:

Partizipatives Vorgehen, Beratung, insbesonders konkrete Hilfestellung bei der Nutzung der neuen Medien, speziell Videoconferencing!

Was hat mit Blick auf die Breite Beteiligung weniger gut geklappt:

Wir hätten nicht angenommen, dass es auch bei der Zielgruppe "bildungsinteressierte ältere Erwachsene" immer noch so viel Vorbehalte gegen Nutzung der sozialen Medien gibt, wenn auch viele Nutzer*innen von e-Mail,Google etc. für den privaten Gebrauch sind .

Grundsätzlich müsste politisch und gesellschaftlich viel mehr gemacht werden, um die ältere Generation , (ältere) Frauen und Menschen aus bildungsfernem Hintergrund durch zielgruppenorientierte Methoden in den gesellschaftlichen Digitalisierungsprozess einzubeziehen, damit sie sich inhaltlich beteiligen können. Das setzt voraus,dass nicht die Technik im Vordergrund steht, sondern der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Interessen. Internet und andere technische Mittel sind Werkzeuge, zu denen alle niedrigschwellig und kostenfrei, zumindest kostengünstig Zugang haben sollten.