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Blochinger Netz

Projektbeschreibung

Die aktuelle Corona-Krise hat noch einmal mehr gezeigt, wie wichtig digitale Kompetenzen sind. Das betrift alle Menschen in allen Lebensbereichen und Lebenslagen.

Bürger*innen von Blochingen, insbesondere Senior*innen und alle anderen Menschen mit Unterstützungsbedarf, sollen digitale Kompetenzen und damit digitale Souveränität) erlangen.
ln einer regelmäßigen Sprechstunde sowie in aufeinander aufbauenden Modulen, Kursen und Vofträgen werden der Umgang mit den digitalen Medien geschult sowie Einzelcoachings angeboten. Die Angebote sind flexibel und richten sich an dem jeweillgen Unterstützungsbedarf der Teilnehmer"innen aus. Die Vermittlung der Kenntnisse durch bürgerschaftlich engagierte Expert*innen aus Blochingen fördert daneben den analogen Austausch innerhalb der Dorfgemeinschaft.

Projektziel ist die Vermittlung digitaler Kompetenzen zur Sicherung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglichst aller Blochinger*innen.

Dorfbewohner*innen mit fehlenden Kompetenzen im digitalen Bereich sollen durch dieses Angebot befähigt werden, in die digitale Welt einzusteigen bzw. sich in ihr zurechtzufinden. Die fortschreitende Entwicklung in diesem Bereich grenzt heute schon viele Menschen aus (z.B. Fahrkartenkauf im Bahnhof nur am Automaten möglich, fehlende Kenntnisse oder Ausstattung fürs Homeschooling).

Daneben fördert das Projekt durch den Einsatz von Expert*innen aus der Bürgerschaft den Erhalt bzw. die
Wiederbelebung der Dorfgemeinschaft durch den analogen Austausch und reiht sich damit nahtlos in den laufenden Quartiersentwicklungsprozess (Förderprogramme Nachbarschaftsgespräche, Quartiersimpulse, Förderung von Mehrgenerationenhäuseren) ein.

Zielgruppe:

Alle Personen im Dorf, die Unterstützungsbedarf beim Erwerb digitaler Kenntnisse und Fertigkeiten haben.

Wie Breite Beteiligung in diesem Projekt umgesetzt wurde:

Das Angebot ist für die Nutzer*innen kostenlos.

Es wurde Anfang Oktober 2020 zeitgleich mit Eröffnung des Offenen Treffs im neuen MGH Blochingen gestartet. Niedrigschwelliger Zugang: Angebot parallel zum Kaffeetreff im Nebenraum; Trainer*innen aus dem Dorf (Sicherheit, Vertrauen, weil man sich kennt). Einladung über Briefkastenverteilung. Regelmäßige Informationen in den Stadtnachrichten.

Umstellung des Angebots wegen des Lockdowns ab November auf telefonische Beratung; wenn analoge Beratung erforderlich war, wurde diese auch in der Lockdownphase ermöglicht.

Seit November wöchentliche Videositzungen für Menschen, die sich beteiligen möchten. Laufende Unterstützung/Begleitung zur Ermöglichung der Teilnahme an den Sitzungen - vor und während der Besprechungen.

Im Dezember Durchführung eines digitalen Adventsnachmittags "Weihnachtsbräuche aus der ganzen Welt", um über ein emotionales Thema Mut zum Ausprobieren neuer Techniken zu machen. Gezielte, persönliche Einladung u.a. von Familien mit Migrationshintergrund mit großer Resonanz.

Was hat mit Blick auf die Breite Beteiligung gut geklappt und warum:

Wir nennen in den Ausschreibungen die Namen der Berater*innen. Das machte den Senior*innen von Anfang an Mut, die Beratung zu nutzen. Besonders einen jungen IT-Fachmann kennen die meisten Älteren schon als Kind und das hat für Vertrauen gesorgt. Teilweise finden nun auch schon kleinere Beratungen über privaten Austausch statt.

Ratsuchende werden auch bei wiederkehrenden Fragen immer wieder unterstützt - teilweise sogar direkt in der Häuslichkeit (z.B. um an Videositzungen teilnehmen zu können). Das spricht sich rum und macht Menschen, die sich mit digitalen Medien oder Formaten nicht auskennen, Mut.

Was hat mit Blick auf die Breite Beteiligung weniger gut geklappt:

Schüler und Eltern haben das Angebot bisher noch gar nicht genutzt. Sicherlich ist ein Grund dafür, dass die Digitale Beratung und der Offene Treff nur einen Monat geöffnet hatten und dann wegen der Corona Pandemie wieder geschlossen werden mussten. Die Angebote sind bei der jüngeren Generation noch nicht so bekannt.

Außerdem fehlt noch die Internetseite. Inzwischen haben wir eine Finanzierungsmöglichkeit hierfür aufgetan und werden in den nächsten Monaten die Homepage freigeben.

Ansprechperson / Projektinitiative

Name: Johanna Benz-Spies

Name der Initiative / Institution: s'Blochinger Wichtele e.V.

Telefon: 01520/238 6147

Fördergeber / Institution: Ministerium für Soziales und Integration über LAG MGH BW

Projekthomepage / Projektdokumentation: Homepage im Aufbau

Förderprogramm / Berater*in / Unterstützende Organisation: Förderung von Kommunikation in Mehrgenerationenhäusern

Projektbild
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